Der Konsum von Cannabis beeinträchtigt deine Fahrtüchtigkeit massiv durch kognitive und körperliche Wirkungen. So musst du zum Beispiel mit starker Müdigkeit und Störungen deiner Motorik wie verlangsamten und unkoordinierten Bewegungen rechnen. Dazu kommen Einschränkungen deiner Konzentration und Reaktionsfähigkeit sowie ein verringertes Urteilsvermögen. Durch die Erweiterung der Pupillen bist du lichtempfindlicher und kannst weniger gut sehen. Außerdem verändert sich deine Sinneswahrnehmung, sodass du zum Beispiel von unwichtigen Reizen abgelenkt wirst, Geschwindigkeiten und Abstände falsch einschätzt oder dich selbst überschätzt. Gerade diese Fähigkeiten brauchst du aber im Straßenverkehr uneingeschränkt, um sicher anzukommen, egal mit welchem Fahrzeug du unterwegs bist.

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• Missachtung von Verkehrsregeln wie Vorfahrt und Verkehrszeichen
• Übersehen von roten Ampeln
• unsichere Fahrweise, Abweichen von der Fahrspur
• falsche Einschätzungen von Geschwindigkeiten, Abständen und Risikosituationen
• riskante Fahrmanöver beim Überholen, bei Spurwechseln oder in Kurven
• zu spätes oder unpassendes Reagieren
• unpassende Reaktionen auf Wahrnehmungen am Blickfeldrand wie zu Fuß Gehende und Kinder am Straßenrand

Beim Rauchen nimmst du mehr THC auf und erlebst schneller eine negative Auswirkung auf deine Fahrtüchtigkeit als bei essbaren Cannabis-Produkten. Das liegt daran, dass beim Kiffen oder Vapen THC direkt in die Lunge und von dort in den Blutkreislauf gelangt. Übrigens: Wenn du beim Rauchen tief inhalierst, nimmst du pro Zug mehr THC auf, weil deine Lunge mehr Rauch und damit mehr THC absorbiert.

Essbare Cannabis-Produkte wie Space Cookies, Brownies oder Gummies wirken im Körper langsamer als der Rauch eines Joints, denn es dauert länger, bis das THC über die Verdauung ins Gehirn gelangt. Damit können Edibles deine Fahrtüchtigkeit noch länger beeinträchtigen als das Rauchen oder Vapen von Cannabis.

Der Mischkonsum von Cannabis und Alkohol bewirkt eine erhebliche Einschränkung der Fahrtüchtigkeit, weil die beiden Substanzen zusammen potenziell gefährliche Wechselwirkungen haben und ihre Effekte verstärkt werden. Die Reaktionszeit und die Koordination können noch stärker gestört sein, sodass du grundlegende Fahrmanöver wie Lenken oder Bremsen nicht mehr kontrolliert durchführen kannst. Cannabis boostet deine Gefühle, während Alkohol enthemmt. Damit steigt deine Risikobereitschaft. Zudem besteht die Gefahr einer stärker gestörten Sehfunktion und von Sekundenschlaf. Im Straßenverkehr hast du damit ein besonders hohes Unfallrisiko, was fatale Folgen haben kann.